anna-reisinger_glaukom
Gesunde Augen

Psychosomatik

„So wie man die Augen nicht ohne den Kopf und den Kopf nicht ohne den Körper heilen sollte so soll man den Körper nicht ohne die Seele behandeln“ Sokrates

Dass Psyche und Körper sich gegenseitig beeinflussen ist unbestritten. Die gleiche Krankheit kann bei unterschiedlichen Patienten/-innen ein unterschiedliches körperliches, psychisches und seelisches Leid erzeugen. Wesentlich beim Umgang mit der Krankheit sind die sogenannten Bewältigungs- oder Copingstrategien. Sind diese unzureichend entsteht Angst oder Stress wodurch das vegetative Nervensystem beeinflusst wird. So kann eine weitere Verschlechterung eintreten.

Beim psychosomatischen Behandlungsansatz wird versucht sämtliche bio-psycho-soziale Aspekte in Betracht zu ziehen und den/die Patienten/-in in seinen Kontakten zu seiner Umgebung, insbesondere in seinen Beziehungen zu seinen Mitmenschen zu behandeln.

Redewendungen wie „schwarzsehen“, „den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen“ oder „etwas geht ins Auge“ beschreiben bildlich den psychosomatischen Aspekt von Augenerkrankungen.

Konkret unterscheidet man in der Augenheilkunde folgende Ausprägungen:

Bei primär psychischen Augenerkrankungen ohne organischen Befund stehen seelische Einflüsse wie z.B. Konfliktsituationen oder seelische Verletzungen bei der Verursachung im Vordergrund.

Unter Psychosomatosen versteht man Augenerkrankungen mit multifaktorieller Entstehung. Organische Erkrankungen werden durch psychische Faktoren getriggert oder verstärkt. Hierzu zählen chronische Erkranken wie zum Beispiel das Sicca Syndrom (trockene Augen) oder die Retinopathia centralis serosa.

Des Weiteren können Augenerkrankungen reaktiv psychische Erkrankungen wie z.B. Depressionen auslösen.

In meiner Ordination biete ich Ihnen

– Eine psychosomatische Erstanamnese mit vollständiger Befragung der verschiedenen Lebensbereiche
– Das Erarbeiten des Stellenwerts der Erkrankung innerhalb der individuellen Lebensgeschichte
– Eine Beratung über die Zusammenwirkung zwischen Körper, Stoffwechsel und Seele
– Einen Raum für offene und wertfreie Kommunikation
– Das gemeinsame Explorieren von Stressoren und Auswirkungen der Erkrankung auf Körper und Sinne
– Das gemeinsame Explorieren von Ressourcen/Bewältigungsstrategien
– Anregungen zur Selbstorganisation