Unsere Leistungen

Sehschule
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Unter Sehschule versteht man einen hochspezialisierten Teilbereich der Augenheilkunde (= Orthoptik), der sich mit Störungen der Sehfunktion (z.b. Sehschwäche, okuläre Lesestörung) und der Augenkoordination (z.b. Schielen, Doppelbilder) beschäftigt. Dies kann nicht nur Kinder sondern auch Erwachsene betreffen.

Das Herz der Sehschule ist die Orthoptistin. Sie ist darauf geschult, die Funktion und die Zusammenarbeit der Augen in jeder Altersstufe überprüfen zu können. Ihre Kompetenz umfasst sowohl komplexe Doppelbilddiagnostik bei Erwachsenen als auch die spielerische Untersuchung bei den kleinen Patienten. So ist es meistens auch bei Kindern, die noch wenig sprechen möglich eine aussagekräftige Untersuchung durchzuführen.

In der Sehschule der Ordination führt Ulrike Pichler (www.gut-sehen.at) die orthoptischen Untersuchungen durch. Sie hat ihre Ausbildung zur Orthoptistin 2003 in Salzburg abgeschlossen und ist seit über 10 Jahren leitende Orthoptistin an der Sehschule vom Kepler Universitätsklinikum. Nebenberuflich unterrichtet sie an der Fachhochschule für Orthoptik in Wien und Salzburg.

In enger Zusammenarbeit können wir Ihnen eine umfassende Diagnostik und Therapie anbieten.

Konkret behandeln wir Patienten/-innen mit:

– Zunehmender Kurzsichtigkeit
– angeborenem und erworbenem Schielen (Winkelfehlsichtigkeit)
– Doppelbildern
– Sehschwäche (Amblyopie)
– visuellen Belastungsstörungen und okulären Lesestörungen
– Sehstörungen bei neurologischen Erkrankungen und im Rahmen von
– Allgemeinerkrankungen (Schlaganfall, Multiple Sklerose, Myasthenia gravis)

Mutter Kind Pass Untersuchung
Der Sehsinn entwickelt sich innerhalb der ersten Lebensjahre -die Sehneurone im Gehirn werden durch aktives Schauen aufgebaut. Wenn es während dieser Entwicklungsphase zu Störungen wie Fehlsichtigkeit oder Schielen kommt, kann das Sehen lebenslang beeinträchtigt sein. Daher ist die Früherkennung von Augenerkrankungen bei Kindern so wichtig. Im Mutter-Kind-Pass ist eine augenärztliche Untersuchung im 22.-26 Lebensmonat vorgesehen. Dabei wird die visuelle Entwicklung überprüft und auf eine mögliche Fehlsichtigkeit oder ein Schielen untersucht. Um feststellen zu können ob Ihr Kind eine höhere Fehlsichtigkeit hat, ist die Gabe von pupillenerweiternden Augentropfen notwendig. Zudem lässt sich nur so eine Erkrankung im Augeninneren verlässlich ausschließen. Durch den Effekt der Augentropfen sehen die Kinder in der Nähe für einige Stunden schlechter und können etwas blendempfindlich sein. Bringen Sie an sonnigen Tagen – wenn möglich – für den Nachhauseweg eine Sonnenbrille mit.

Zunehmende Kurzsichtigkeit
Kurzsichtigkeit (Myopie) ist die häufigste Augenerkrankung weltweit und die Zahlen nehmen rasant zu. So soll bis 2050 der Anteil der kurzsichtigen Menschen weltweit auf 52% ansteigen. Die drastische Zunahme dürfte zumindest teilweise an der vermehrten Naharbeit liegen. Auch der Lebensstil kann eine Rolle spielen. Es wurde nachgewiesen, dass ausreichend Tageslicht (2 Stunden täglich) die Zunahme der Kurzsichtigkeit verlangsamen kann.

Der häufigste Grund für eine Kurzsichtigkeit ist ein vermehrtes Längenwachstum des Augapfels. Dadurch liegt der Brennpunkt vor der Netzhaut und das Bild in der Ferne ist unscharf. Das Problem ist, dass die Myopie ein entscheidender Risikofaktor für die Entstehung von anderen Augenerkrankungen (z.B. Netzhautablösung, grüner Star etc.) sein kann und so sogar zur Erblindung führen kann. Das Risiko wird höher je stärker die Kurzsichtigkeit ist. Mittlerweile gibt es verschiedene Ansätze um die Zunahme der Kurzsichtigkeit zu stoppen. Die wirksamste Form sind hochverdünnte Augentropfen (0,01% – 0,05% Atropin), aber auch spezielle Kontaktlinsen oder Brillengläser (sogenannte defokussierende Kontaktlinsen, Ortho-K oder defokussierende Brillengläser) haben einen hemmenden Effekt auf die Zunahme der Kurzsichtigkeit. In unserer Sehschule beraten wir Sie gerne ausführlich über dieses Thema.

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